Erstellt von Rina | 29.10.2020
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Parkett lässt sich problemlos in Eigenregie schwimmend verlegen, wenn man sich für die richtige Parkettart entscheidet und mit Sorgfalt arbeitet. Hier erfährst Du Schritt für Schritt wie es geht.

Parkett verlegen leicht gemacht

Parkett verlegen leicht gemacht

1. Parkett akklimatisieren lassen

Das Fertigparkett (in diesem Fall Landhausdielen in Eiche creme/grau von Meister) sollte zunächst 48 Stunden in der Verpackung liegen bleiben, um sich der Raumtemperatur anzupassen.
Im besten Fall liegt die bei 18 bis 24 Grad. Erst nach der Liegezeit aus der Verpackung nehmen.

Lesetipp: Parkett oder Laminat? Für welchen Fußboden entscheide ich mich und wie verlege ich diesen selbst

2. Dampfbremse und Trittschalldämmung verlegen

Um Trittgeräusche zu minimieren ist eine Trittschalldämmung als Grundlage immer empfehlenswert. Es gibt sie in unterschiedlicher Dicke (2-10 mm).

Trittschalldämmung (weiss) und Dampfsperre (blau)

Trittschalldämmung (weiss) und Dampfsperre (blau)

Bei mineralischen Untergründen solltest Du zusätzlich eine Dampfbremse unter die Trittschalldämmung verlegen. Das ist eine Folie, die Feuchtigkeit bremst und dadurch das Holz schützt.
Sie sollte überlappend verlegt werden (20 cm sind ideal).
An den Wänden darf die Folie ruhig etwas hochstehen, da kommen ja später die Fußleisten drüber.
Die einzelnen Folienbahnen verklebst Du sauber. Erst dann rollst Du die Trittschalldämmung drüber, die nicht überlappen und auch nicht zwingend verklebt werden muss.

3. Ausmessen und vorbereiten

Zunächst misst Du den Raum genau aus und notierst am besten auch, wo das Parkett später speziell zugeschnitten werden muss (zum Beispiel an Heizungen, Türrahmen u.ä.).
Wichtig ist, dass die erste Reihe in ihrer Breite nicht zu schmal ausfällt, ebenso die letzte. Das sind nämlich die Laufkanten und die müssen stabil sein. Auch zu kurze Enden rechts und links jeder Bahn sind schlecht, ein Minimum von 20 cm sollten es schon sein.

4. Parkett verlegen

Bei einer schwimmenden Verlegung im praktischen Klick-System steckst Du Nut und Feder einfach ineinander. Eine Verleimung ist dabei nicht notwendig und wir haben bislang darauf verzichtet. Der Vorteil ist, dass sich der Boden wieder hochnehmen lässt falls er getauscht werden soll.
Wenn Du an einer Seite anfängst kannst Du den Rest der Diele vorn in der nächsten Reihe wieder ansetzen und erhälst dadurch ein schönes Muster ohne zu viel Verschnitt.
Abstandkeile helfen Dir, ausreichend Abstand zur Wand zu halten. Den braucht der Holzboden, um arbeiten zu können. Zum Zuschneiden der einzelnen Dielen nutzen wir eine Kappsäge, für kleine schwierige Ecken und Aussparungen eine Stichsäge.

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Berechne beim Kauf immer etwas mehr Parkettdielen als Du eigentlich brauchst, damit ist der Verschnitt dann gut einkalkuliert. Einige Dielenarten musst Du nun noch ölen, andere sind bereits vorbehandelt oder lackiert und brauchen keine Extrapflege.

5. Fußleisten anbringen

Ist der Parkettboden verlegt kommt es zum Finish.
Wir haben Fußleisten aus Eichenholz genommen, ebenfalls von Meister. Die brauchen Befestigungsclips die Du vorher an die Wand anbringen musst.
Dazu bohrst Du ein Loch und schraubst die Clips ein. Darauf hängst Du die Fußleisten. Die Ecken vorher mithilfe der Kappsäge im richtigen Winkel zuschneiden, so dass sie ineinander passen.

Fußleisten anbringen

Fußleisten anbringen

Gutes Gelingen!

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Chris am 23.04.2022#1
Danke für die zahlreichen Tipps wie man Parkettboden schwimmend verlegt! Parkett kann ganz schön was her machen, wenn man weiß, wie man ihn ordentlich verlegt. Was mich interessieren würde, welche Methode ist eigentlich leichter, Parkett klebend oder schwimmend zu verlegen?
Stöbert gerne einmal in diesem Onlineshop vorbei: https://kreativ-wohnen.com/
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