Erstellt von Marcus Rönz | 14.02.2020
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Der November ist da und die Gartenzeit vorbei. Aber es gibt noch ein paar Dinge, um nun den Garten winterfest zu machen. Alles wichtige ließt du hier.

Im November kommt Regen und der erste Nachtfrost. Es wird Zeit, letzte Arbeiten im Garten zu verrichten und für Frostsicherheit zu sorgen. In diesem Beitrag zeige ich dir die Dinge, an die du denken solltest, um deinen Garten winterfest zu machen. Ist alles erledigt, geht es im Frühjahr wieder mit viel Freude zurück in den Garten.

Inhaltsverzeichnis für diesen Beitrag:
  • Gartenteich winterfest machen
  • Wasserleitungen frostsicher
  • Solaranlage im Winter
  • Kübelpflanzen, Wurzelschutz und Bäume vor Frost schützen
  • Laubverbrennung
  • Blumen und Bäume im Herbst pflanzen
Der Winter kommt: mit Frost und Schnee Garten winterfest machen, denn es stehen Schnee und Frost bevor.

Der Winter kommt: mit Frost und Schnee
Garten winterfest machen, denn es stehen Schnee und Frost bevor.

Gartenteich winterfest machen

Ein tiefer Teich friert nicht bis zum Grund zu. Ein kleiner Gartenteich kann jedoch durchfrieren.
Man sagt, dass ein fischloser Teich mindestens 80cm tief sein sollte. Ein mit Fischen besetzter Teich mindestens 1,20m tief. Dabei ist auch deine Region mit entscheidend.
Auch eine Regentonne kann durchfrieren, da diese zwar sehr tief ist, aber sehr viel Außenfläche besitzt. Eine Regentonne im Freien ist nicht zum überwintern von Fischen geeinet!

Kleine Gartenteiche haben aber oft nicht die erforderliche Tiefe für den Schutz des durchfrierens. Gleiches gilt für den Bachlauf.

Kleinen Gartenteich winterfest machen:
  • Fische in einem großen Gefäß, welches nicht durchfriert, überwintern lassen
  • Pflanzen herausholen, die bis zur Wurzel/Knolle durchfrieren könnten


Alternative zu diesen Arbeiten!
Möchtest du deine Pflanzen und Fische nicht herauskeschern, gibt es auch andere Möglichkeiten für den Frostschutz im Teich.
  • Teich Eisfreihalter nutzen
  • Einen Teil des Teiches mit Stöcken und Nadelbaumverschnitt zudecken, ohne das die Wasseroberfläche direkt berührt wird
  • Sprudelsteine, welche einen Teil des Teiches Eisfrei halten
  • Windschutz um den Teich bauen
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Beachte das Umwälzpumpen bei Minustemperaturen nicht laufen sollten, da es im Sommer wie Winter in den unterschiedlichen Wasserschichten warme und kalte Bereiche gibt. Werden diese Zonen gemischt, kann der Teich schnell komplett durchfrieren.

Ein zugefrorener Teich sollte nicht aufgehackt werden! Die Fische können dann aus ihrem Winterschlaf gerissen werden und verenden denn. Heißes Wasser hilft hier, geräuschlos eingefrorene Geräte zu befreien.

Meine Erfahrung:
Mein kleiner 80cm tiefer, im Winter mit Fischen besetzter Gartenteich, ist noch nie durchgefroren. Tagsüber kommt immer Sonne ran. Ein Windschutz mit Steinen lässt kalten Wind nicht über die Oberfläche fegen und ein Verbund aus Stocken und Nadelbaumverschnitt liegt über der Wetterseite des Teiches. Und als perfekte Lösung hat sich der Eisfreihalter erwiesen. Dieser hält auch bei minus 20 Grad die Oberfläche eisfrei und unterstützt beim Abtransport von Faulgasen.

Wasserleitungen frostsicher

Wasser gefriert ab 0 Grad Celsius und, im Gegensatz zu anderen festen Stoffen, dehnt es sich dabei aus. Wasserleitungen könnten platzen und undicht werden.

Möglichkeiten gegen das durchfrieren von Wasserleitungen:
  • Wasser abdrehen und Leitung entleeren
  • Isolierung der Wasserleitung
  • Im frostsicheren Gebäude liegendes Sperrventil, welches durch den außen angebrachten Wasserhahn gesperrt wird.
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Solaranlage im Winter

Solarmodule sind Wetterfest. Die abgegebene Leistung sinkt natürlich, da weniger Sonnenstunden zur Verfügung stehen. Ebenfalls sorgt der Winkel der Sonne und der damit verbundene längere Strahlungsweg durch die Atmosphäre (Air Mass, kurz AM) für deutlich weniger Sonnenstrom-Ausbeute. (Beitrag: Ausrichtung und Neigung, Solarmodul Effizienz erhöhen)
Aber auch Eis und Schnee auf den Solarmodulen und Sonnenkollektoren mindern die Leistung. Hier muss zumindest der Schnee regelmäßig abgekehrt werden.
Batterien sollten frostsicher gelagert werden, denn diese könnten auch ganz kaputt gehen.

Wer sein Gartenhaus im Winter nicht mehr nutzt und zudem eine Solaranlage hat, sollte die Akkus entweder mit heim nehmen, oder vollständig aufladen. Das vermindert die Sulfatierung und erhöht die Lebensdauer.

Elektroautos besitzen eine Heizung und Kühlung der Akkus. Bei unserer Insel-Solaranlage können wir das unseren Batterien oft nicht geben. Aber die Batterie kann mit Kaltschaum/Hartschaum (Styrodur/Styropor (R)) verpackt werden. Wichtig ist auch die Standfläche: Nicht auf den kalten Fußboden!
Im Sommer sollten Batterien keine direkte Sonne abbekommen und möglichst unter 25 Grad Celsius gelagert werden.
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Kübelpflanzen, Wurzelschutz und Bäume vor Frost schützen

Kübelpflanzen bieten dem Frost eine hohe Oberfläche um den Kübel herum. Daher gehören frostsichere Pflanzen in Kübeln an einen geschützten Platz. Nicht frostsichere Pflanzen sollten rein geholt werden. Jedoch nicht an einen nicht zu warmen Ort. Sonnenlicht sollte aber gegeben sein.

Rindenmulch, Reisig, Stroh und kleine Stöcke schützen Beete und die Wurzeln von Bäumen und Stauden vor Frost. Laub sollte liegen bleiben, da es nicht nur ein natürlichen Schutz bietet, sondern auch den kleinen Lebewesen ein Winterquartier bietet.

Gerade junge und dünne Bäume sollten neben dem Wurzelschutz auch einen Rindenschutz erhalten. Den typische Frostriss in Bäumen wollen wir vermeiden.
Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
  • weiße Farbe für Bäume
  • Reisig um den Stamm binden
  • Jute oder Bambusmatten um den Stamm wickeln
All das bietet der Baumarkt im Herbst und zum Winterbeginn an.

Laubverbrennung

Im Herbst darf Laub verbrannt werden. Aber ich selbst bin ein Gegner davon und nutze das Laub im Garten!
Neben der CO2 Freisetzung ist es eine Geruchsbelästigung und oft auch eine Gefahr für Gesundheit und den Straßenverkehr.

Laub kann man dafür nutzen, um kleine Tiere im Winter einen Unterschlupf zu bieten. Ebenfalls ist Laub ein natürlicher Frostschutz für Wurzeln, Gras/Rasen und zudem ein natürlicher Dünger.

Verbrennt also kein Laub, sondern nutzt es zum Pflanzenschutz oder kompostiert es!

Blumen und Bäume im Herbst pflanzen

Im Herbst, von Oktober bis Ende November, können Obstbäume gepflanzt werden. Beachte den oben genannten Frostschutz für die zahrten, jungen Bäumchen.
Aber auch Frühblüher (Zwiebelpflanzen) werden im Herbst gesetzt, sodass bereits im Frühjahr die Blütenpracht beginnen kann. Narzissen, Tulpen, Krokusse, Märzenbechern, Schneeglöckchen und viele andere Frühblüher kannst du planzen.
Viele der Pflanzen können auch noch im Frühling gesetzt werden.

Im Frühherbst sollte auch der letzte Rasenschnitt erfolgen, dann kann der Rasemäher und andere Geräte ab in den trockenen Schuppen.
Nach bestem Wissen und Gewissen.
Sonnige Grüße, dein

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