Ich bastel sehr gerne und versuche immer das zu bauen, was es entweder nicht gibt, oder eben als bessere Version. Und vielleicht weißt du, das mein erstes E-Bike selbstgebaut war. Zudem war nicht alles legal und auch nicht unkompliziert. Am Ende gab es wieder (das 3. Mal) Probleme mit der Vorderradgabel. Zudem haben sich auch die Plastikritzel meines Motors verabschiedet. Dazu muss man jedoch sagen, dass er nicht als Tretunterstützung, sondern als Selbstlaufmotor bei mir eingesetzt wurde. Ich habe mich sozusagen kutschieren lassen - was den Verschleiß drastisch erhöht hat. Nach etwas über 1000 km gegen Jahresmitte war dann Schluss.
Nun hatte ich den Entschluss gefasst, ein neues Fahrrad zu kaufen. Mein altes hat sich einfach nicht mehr zum Wiederaufbau geloht und ein neues Fahrrad ist, vor allem wenn man häufiger fährt, eine gute Investition.
E-Bike: Zündapp Green 4.5 mit Heckmotor
Mein Zündapp E-Bike mit Heckmotor und Gepäckträgerakku.
- Das richtige Fahrrad für deinen Anwendungsbereich finden
- Mein Zündapp Pedelec Green 4.5
- Die Lieferung meines E-Bikes
- Fazit
Das richtige Fahrrad für deinen Anwendungsbereich finden
Gefühlt gibt es bei Fahrrädern mehr Auswahl als bei Autos oder Motorrädern. Schaut man bei den E-Bikes, gibt es vor allem eins: sehr teure Räder!Für mein Fahrrad habe ich 899 Euro bezahlt und es hat alles, was manch doppelt so teures Fahrrad nicht hat. Beispielsweise Schutzbleche, Licht (über Akku) und Gepäckträger. Das war mir sehr wichtig.
Ãœbrigens habe ich auch ein Elektromoped, wenn es etwas schneller gehen soll als mit dem Pedelec. Und da ist vorallem die Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage super gut.
Wofür benötigst du dein Rad und wo fährst du die meiste Zeit?
Klären wir einige Anwendungsfälle.
Mountainbike / E-Mountainbike:
Wer viel über Stock und Stein fährt, wird wohl zu einem Mountainbike greifen. Hier gibt es meines Erachtes deutliche Qualitätsunterschiede. Die einen sind für Stock und Stein gebaut, die anderen sehen nur so aus als wären sie dafür tauglich. Und wenn man das ganze als E-Bike gern hätte, kann der Kaufpreis dafür richtig hoch sein. Qualität hat aber meistens, jedoch auch nicht immer, seinen Preis.
Rennrad / E-Rennrad:
Dann gibt es noch die, die viele Kilometer zurücklegen. Ein Arbeitskollege fährt rund 100km am Tag für Hin- und Rückweg zur Arbeit. Hier sollte es ein Rennrad oder Fahrrad mit dünner Bereifung sein. In Deutschland sind die E-Bikes jedoch auf 25km begrenzt und wer schonmal ein Rennrad gefahren hat, für den sind 40km/h und mehr eher durchschnittliche Geschwindigkeiten. Es ist jedoch so, dass der Motor nur bis 25km unterstützen darf - schneller kannst du natürlich trotzdem fahren. Ein Rennrad ist so leicht, dass es hier kaum welche mit Elektroantrieb gibt.
Elektro- Trekkingrad oder Cityrad:
Und dann gibt es auch noch den Otto-Normal Verbraucher, wo ich mich mit dazu zähle. Die meisten Kilometer werden auf der Straße zurückgelegt. Wald- und Wiesenwege gehören auch ab und an dazu. Hier emfehlen sich die klassischen Trekking- oder auch Cityräder.
Recht dünne Bereifung für effizientes fahren, Schutzbleche, Gepäckträger und andere Anbaumöglichkeiten wie Gepäcktaschen oder einen Fahrradanhänger. Es ist ein guter Kompromiss zwischen Mountainbike und Rennrad, denn es ist einfach sehr vielfältig nutzbar.
Nun könnte man noch die Sonderfahrräder aufzählen. Trikes (drei Räder), Fahrfahrrad (Klapprad), Liegeräder und sonstige ungewöhnliche Formen. Aber, dass ist eher nicht mein Fachgebiet.
Ich selbst habe die 3 verschiedenen Fahrradtypen getestet. Rennrad, Mointainbike und Trekkingrad. Und bei letzterem ergibt sich bei mir mehr Alltagszweck.
Schauen wir uns nun mal mein E-Bike an.
Mein Zündapp Pedelec Green 4.5
Seit einigen Wochen habe ich im Internet nach einem passendes Fahrrad für einen E-Bike Umbau gesucht. Nicht ganz klar waren die Maßangaben die dann für den Umbau vorher wichtig zu wissen sind. Ebenfalls habe ich mir durchgerechnet, dass ich bei nur gekauften Teilen, also keinerlei Eigenbauten, auf mindestens 1000 Euro komme, inkl. neuen Fahrrad. Dafür, bzw. für weniger, gibt es bereits fertige Lösungen die mit Komponenten, die eingebaut und zueinander passend konfiguriert sind. Ein Selbstbau ist vielleicht manchmal günstiger - aber ein neues Fahrrad ist schon etwas besonderes. Zumindest für mich als Geringverdiener, der jeden Pfennig eh 3 mal umdreht.Gesagt, getan. Gefühlt 30 E-Bikes in meiner Wunschliste bei Amazon und Preis-Leistung Vergleiche im Netz, habe ich mich für das Zündapp entschieden, welches ich auch bei Amazon gekauft habe. Dieses Fahrrad gibt es auch von anderen Herstellernamen - zumindest scheint es, dass alle die gleichen Teile verwenden. Es ist also eher eine Geschmacksfrage.
E-Bike: Zündapp Green 4.5 mit Heckmotor
Mein Zündapp E-Bike mit Heckmotor und Gepäckträgerakku.
Schauen wir uns mal mein hübsches Fahrrad an. Zuvor ein paar technische Daten des E Baik.
Technische Daten zu meinem Zündapp E-Bike Green 4.5:
- Typ: Trekking Pedelec
- Akku: 36V 10Ah Li-Ion
- Motor: 250W, 36V (Marke ist mir noch nicht bekannt)
- Antrieb: Heckmotor
- Beleuchtung: LED über Li-Ion Akku
- Geschwindigkeitsstufen: 3, bis 25km/h
- Schaltung: 21 Gänge
- Besonderheiten: Gepäckträger hinten, Schutzbleche (aus Plastik), Licht über Bordcomputer zuschaltbar
- Bremsen: V-Brake (absolut ausreichend und wenig Wartungsaufwand)
E-Bike: Zündapp Motor Controller / Computer
Ãœber das simple Bedienmodul lassen sich Fahrstufen und Licht zuschalten. Ebenfalls wird der Akkustand mit LEDs gekennzeichnet. Links neben dem Computer ist die Gangschaltung zu sehen.
Die Lieferung:
Ein Karton, der länger als mein Auto breit ist, kam per Spedition. Lieferung war kostenlos und ich konnte mir den Liefertermin aussuchen.Als ich den Karton aufmachte, stand darin das komplette Fahrrad. Es musste nur der Lenker gerade gedreht und die Pedale angeschraubt werden. Der Akku war fast voll und so konnte ich, 30min später, die erste kleine Runde drehen. Toll, dass ich weder Schaltung noch Bremsen einstellen musste. Einzig der Sattel musste auf die richtige Höhe eingestellt werden. Für die Sattelstütze gibt es keinen Schnellspanner, sondern eine Imbus-Schraube. Das erhöht den Diebstahlschutz und einmal eingestellt, muss der Sattel eigentlich auch nicht mehr verändert werden. Anders ist das vielleicht bei mehreren Fahrern des selben Rads.
Fazit
Da ich bisher so zufrieden bin, kann ich dir dieses Elektrofahrrad bisher wirklich empfehlen. Ich wüsste nicht, warum ich hätte doppelt so viel Geld ausgeben sollen. Weil manche teuren Räder Scheibenbremsen haben? Oder cooler aussehen? Mir egal - es ist einfach das passende Fahrrad zu mir, ist mit allem gut ausgestattet und sehr bequem.In diesem Jahr werde ich noch den ein oder anderen Bericht schreiben und auch meinen Kilometerstand genau dokumentieren. Mal schauen, ob die 2000 km dieses Jahr problemlos erreicht werden. Meine beiden Testrunden im Januar waren immerhin bereits 140 km.