Erstellt von Marcus Rönz | 23.04.2021
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Für Notsituationen sollte man vorbereitet sein. In diesem Thema stelle ich den Bau meiner Notstrom Powerstation vor, die drei 12V Akkus integriert hat. Neben Licht gibt es eine 230V Wechselstromsteckdose, Solarmodul und externe Lademöglichkeit.

Vorbereitung für den Ernstfall? Blackout und Stromausfall? Nicht unbedingt - auch wenn du weg fährst und benötigst eine kleine Powerstation die transportabel ist, solltest du dir mein Gerät mal anschauen.
Es geht auch kleiner: Hier der Selbstbau meiner Powerbank!

Inhaltsverzeichnis zum mehrteiligen Themas "mobile Powerstation selbst bauen":Und wenn du nicht selbst basteln möchtest, gibt es da so einiges fertig zu kaufen. Die funktionieren nicht nur, sondern sehen oftmals auch richtig gut aus. Für Bastler sind dann meine nachfolgende Anleitungen.

Vor dem selbst basteln - gibt es fertige Lösungen?

Wie so oft, gibt es bereits fertige Produkte. Falls du den hohen Bastelaufwand scheust, kannst du dir folgendes anschauen. Übrigens: ich schaue mir solche Geräte oft gern an, um tolle Erweiterungen für meine selber bauen Projekte zu finden.

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Starten wir mit dem Selbstbau unserer Power-Station

Beachte bitte, dass ich kein Elektriker bin und der Nachbau auf eigene Gefahr erfolgt. Dies ist lediglich eine Zusammenfassung vom Bau meiner mobilen Notstrom Powerstation.

Darum geht es in meinem Baubericht. So sieht meine fast fertige Power-Station aus.
Powerstation: Bedienteil mit Kabelfach Ein kleines Türchen schützt den Wechselrichter und das Bedienteil. Im unteren Teil ist das (in diesem Bild noch nicht fertige) Kabelfach. Hier soll ein externes Solar-Ladekabel, ein paar Krokodielklemmen, sowie ein USB Ladekabel zum herausnehmen drin liegen.

Powerstation: Bedienteil mit Kabelfach
Ein kleines Türchen schützt den Wechselrichter und das Bedienteil. Im unteren Teil ist das (in diesem Bild noch nicht fertige) Kabelfach. Hier soll ein externes Solar-Ladekabel, ein paar Krokodielklemmen, sowie ein USB Ladekabel zum herausnehmen drin liegen.

Powerstation: Solarmodule Aufgeklappt und zugeklappt. Jedes 18V Solarmodul hat eine Leistung von etwa 3,5 Watt. Zusammen also 7 Watt.

Powerstation: Solarmodule
Aufgeklappt und zugeklappt. Jedes 18V Solarmodul hat eine Leistung von etwa 3,5 Watt. Zusammen also 7 Watt.

Was soll die Power Station können?
  • 3 Akkus mit je 12V 7,2Ah
  • Zwei verschiedene LED Leuchten: Notbeleuchtung und Flutlicht
  • 5V USB Ausgang zum laden von z.b. Smartphone, Powerbank, E-Zigarette etc.
  • 12V Ausgang (Zigarettenanzünder Buchse)
  • 230V Ausgang (Wechselstrom) mit Steckdose
  • Eingang: Lademöglichkeit 12-30V zum laden der Akkus)
  • Solarmodule zur selbstständigen Aufladung
  • Box mit Kabelfach für verschiedene Stecker
Anders als viele meine anderen Projekte, soll es vor allem sehr sicher sein. Wir werden neben Spannungsmesser auch einen Lüfter integrieren und die den Solarmodul-Anschluss mit einem Solar Laderegler ausstatten. Kfz-Flachsicherungen und Schalter (über Relais) gehören ebenfalls zur Sicherheitsausstattung.

Das Ziel ist ein kompaktes, mobiles Gerät zu bauen, um in Notsituationen, beim Camping, Angeln etc. Strom zu haben. Zudem soll das noch autark funktionieren und bietet verschiedene Möglichkeiten, die drei Akkus aufzuladen. Ähnlich funktioniert auch meine kleine Solar-Powerbank.

Als erstes kaufen wir die benötigten Teile ein. Wichtig vorab ist jedoch, welche Leistungswerte du gern hättest. Entscheide dich daher vorab über mehr oder größere Akkus und über die Power des Wechselstrom Generators (Wechselrichter). Im Endeffekt ist es egal wie viele Akkus du nutzt, wir legen das ganze auf 12V aus und verbinden die 12V Akkus parallel - weiter unten zeige ich dir auch warum das von Vorteil ist. Alternativ kannst du auch einen einzelnen großen Akku nutzen.
Blei ist schwer und Bleiakkus eignen sich nur bedingt für den mobilen Einsatz. Aber die sind langlebig, sicher und unkompliziert. Ganz anders Li-Ionen Akkus die ich - so gut es geht - meide!

Shopping - unsere Solar- und Elektronikteile kaufen

Wir benötigen nicht viele Teile, um eine mobile Powerstation selber zu bauen. In Bauteilmenge und -leistung kannst du das auf deine Anforderungen noch abstimmen.

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Weitere Teile folgen in den nächsten Beiträgen. Alternativ gibt es auch viele Elektronikshops, wo du alles in einem Rutsch kaufen kannst. Ich selbst kaufe gern bei Pollin oder Reichelt. Nachfolgend verlinke ich dir einige Anbieter.



Was wir außerdem noch benötigen sind kleine Solarmodule. Ich nutze für 12V Akkus gern die 18V Solarmodule, da diese auch genügend Strom liefern, wenn die Sonne nicht direkt darauf scheint. Kaufe ebenfalls noch verschiedene Kfz-Flachsicherungen, Lüsterklemmen, dünne und dicke Kabel, sowie Flachstecker.

Jetzt wird selbst gebaut: Akkupack bauen

Wir beginnen mit den Akkus, da diese den höchsten Platzbedarf haben. Erst danach ist genau klar, wie groß unsere Holzbox eigentlich mindestens sein muss.

Akkupack selber bauen Damit kein Kabel sich lösen und einen Kurzschluss verursachen kann, wurde alles verleimt. Beachte das Heißleim bei hoher Temperatur sich löst und Holzleim hier wohl besser wäre, dieser meist aber nicht wasserbeständig.

Akkupack selber bauen
Damit kein Kabel sich lösen und einen Kurzschluss verursachen kann, wurde alles verleimt. Beachte das Heißleim bei hoher Temperatur sich löst und Holzleim hier wohl besser wäre, dieser meist aber nicht wasserbeständig.

Alle Akkus werden parallel verkabelt. Akkus mit Flachstecker machen es uns recht einfach. Verwende bitte ausreichend dicke Kabel und gute Klemmen - je nachdem, wie viel dein Wechselrichter maximal zieht oder dein Solaranschluss leisten darf. Bei mir fließen im Peak etwa 15A, sodass ich mich für 2,5mm² Kabelquerschnitt entschieden habe.

Bei der Parallelschaltung werden alle Plus- und Minuspole miteinander verbunden. Hier gibt es zur Reihenschaltung und Parallelschaltung ein Thema. Anders als in der Reihenschaltung, gleichen sich die Akkus aus und jeder hat den gleichen Ladezustand. Lade bitte vor dem verbinden alle Akkus auf ein gleiches Niveau, um hohe Ströme beim anschließen zu vermeiden.

Damit sich kein Kabel selbständig löst und evtl. einen Kurzschluss verursacht, habe ich mit Heißleim gearbeitet. Steht deine Box in der prallen Sonne, wird der Heißleim weich! Ebenfalls ist eine hohe Temperatur nicht gut für die Blei Akkus.
Hier hätte sich Holzleim angeboten, da dieser bei Wärme nicht weich wird. Dieser ist hingegen meist nicht beständig bei Wasser. Empfehlen kann ich das zusätzliche sichern mit Isolierband.

Zur Lüsterklemme werden die einzelnen Stränge von Plus und Minus geleitet. Die Klemme selbst ist aufgeleimt und noch festgeschraubt. Ich habe das ganze auf eine Holzleiste geklebt, damit das ganze von allen Akkus auch wieder abgezogen werden kann - um einen oder mehrere Akkus bei Bedarf zu tauschen.

Hier gehts weiter:
Im nächsten Teil bauen wir das Gehäuse.

Power-Station: Der Akku sollte nicht in der Box klappern Den Akkupack habe ich außermittig platziert, da hier noch ein Staufach entstehen soll. Wenn alles passt, werden alle Bauteile angeleimt und zusätzlich verschraubt.

Power-Station: Der Akku sollte nicht in der Box klappern
Den Akkupack habe ich außermittig platziert, da hier noch ein Staufach entstehen soll. Wenn alles passt, werden alle Bauteile angeleimt und zusätzlich verschraubt.

Nach bestem Wissen und Gewissen.
Sonnige Grüße, dein

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Florian am 14.09.2022#4
Hi, coole Idee und vielen Dank fürs teilen :). Ich hoffe es ist ok, wenn ich einige Anmerkungen mache: Die Verkabelung, 2.5quadrat, Gelb-Grüne Farbe, Lüsterklemme, Isolierband zum zusammen kleben und Heißkleber für die mechanische Sicherung fühlt sich aus meiner Sicht irgendwie ?zusammen gemurkst? an bzw sind für mich zumindest sehr Fragwürdig.
Überlegungen / Beobachtungen:
1. Das Grundproblem ist doch das die Batterien nicht 100% für Mobile Anwendungen gedacht sind (steht ja auch bei Amazon ?für Sicherheits- und Alarmtechnik?), sonst hätten diese Kontakte zum Klemmen (siehe KFZ Batterie) oder irgendwas zum schrauben
2. Deine Flachstecker sehen gelötet aus und es sind zwei Kabel an einem Stecker, beides nicht gut, in mobilen Anwendungen Kabel nur klemmen, verpressen, verschrauben - aber nie löten weil mechanische Belastung (?vibrationen?) zu kalten Löstellen führt und/oder das Kabel nach dem Lot abbricht. Da hilft auch dein Heißkleber nicht viel gegen die mechanische Belastung. Die zwei Kabel auf einen Stecker ist auch eher schlecht. Bin nicht sicher ob es da eine VDE Richtlinie gibt, aber die Stecker sind bestimmt vom Hersteller nicht für zwei Kabel zugelassen / geprüft.
3. Die 2.5quadrat bei Peak 15A gehen wahrscheinlich noch weil es nur ca 30cm sind, aber mein Bauchgefühl sagt mir lieber mehr. Das rote Kabel von der Sicherungshalterung ist ja auch dicker, wenn ich die Bilder richtig sehe :). Auch die Gelbe Farbe, ich weiß, im privaten und wenn man bastelt nimmt man das was man hat, aber GelbGrün wäre die einzige Farbe die ich nur ausschließlich für Schutzleiter nehmen würde.
4. Was mir gerade noch beim Schreiben einfällt, wäre die Überlegung ob es Ausgleichströme zwischen den Batterien geben kann, müssten man sich im Detail überlegen, wenn ja sind die 2.5quadrat definitiv zu wenig?
5. In kommerziellen Akkupacks hab ich schon gesehen werden die Zellen schön mit massiven Kupferstangen / Platten verbunden (ca 3cmx10cmx1cm), gut da fließt mehr Strom, aber zur Anregung?
6. Die Lüsterklemmen überall würde ich auch nicht empfehlen, lieber einen Ringkabelschuh auf die Kabel pressen und dann schön mit Schrauben, Mutter, Unterlegscheibe, Federring / Zahnscheibe verschrauben.
7. Kleine Education noch ;) - Mit einer Sicherung sichert man die Kabel ab! Das heißt man wählt die Sicherung entsprechend der (kleinsten) Kabeldicke. Wenn du mehrer verschiedene Kabeldicken hast, muss man wirklich die kleinste Kabeldicke nehmen, sonst ist das Kabel selbst die Schmelzsicherung ;).
8. Man könnte überlegen ob man mehrer Sicherung kaskadiert, sprich eine Hauptsicherung mit 15A und dann kleinere für die kleinen Kabel.
Ich meine Anmerkungen nicht böse, also bitte nicht falsch verstehen :).
Viele Grüße Flo
Hans am 09.09.2021#3
Was hat Dich die Power-Station im Selbstbau so ungefaehr gekostet?
...
Du schreibst, Du bist kein Freund von Li-Ionen-Akkus - wohl wegen der Brandgefahren?
Ich hatte seinerzeit (so um die Jahre 2004, 2005+) meinen Desktop-Computer samt Roehrenmonitor, in der Summe so um die 90 bis 100 Watt, ueber einen Blei-Gel-Akku (keine Fluessigkeit) laufen lassen (12V, 960Ah am Sinuswechselrichter). Der Akku, groesser als eine normale Auto-Batterie, war zwar damals mit weit ueber 400 Euro einigermassen teuer, wurde aber damit beworben, dass er im Gegensatz zu Auto-Batterien getrost auf Dauerlast fahren konnte und dass er beim Laden weniger Wasserstoff produziert (hatte den auch tatsaechlich in der Wohnung geladen) und dass er auch problemlos mal laengere Zeit ungenutzt stehen konnte.
...
Ausserdem hatte ich mal eine "Erfindung" gemacht, konnte/kann sie aber umstandsbedingt nicht ausprobieren. Vielleicht waere das ja etwas fuer ein neues Selbstbauprojekt.
Die "Erfindung" scheint im ersten Moment ueberfluessig wie ein Kropf. Es handelt sich naemlich um eine elektrisch betriebene Lichtmaschine mit 230-Volt-Wechselrichter. Also: Strom aus Steckdose treibt E-Motor an, der wieder die Lichtmaschine, die einem dann ueber den Wechselrichter wieder 230 V liefert.
Der Gag ist, dass man das bei Gewitter fuer empfindliche elektronische Geraete nutzen koennen sollte. Im Gegensatz zu einer Ueberspannungsschutzschaltung an der Steckdose geht die Stromversorgung dann auch nicht aus - jedenfalls solange nicht gerade die Sicherung raus fliegt oder der Blitz in seiner ganzen Pracht durch die Steckdose flutscht (dann waer's ohnehin egal ob man eine Schutzschaltung hat oder nicht).
... und klar, man koennte das noch richtig bunt treiben und z. B. mit einer Akku-Stromversorgung, vielleicht noch Raspberry-gesteuert, kombinieren... mit Steuerung und Statistikabfragen ueber den Web-Browser... womoeglich noch mit angeschlossenem Gewitterwarner... wenn das nicht traumhaft ist... :-)
Man muss ja auch nicht alles auf einmal bauen, sondern ergaenzt das so nach und nach, wie frueher mal die Modelleisenbahn im Keller. :-)
Marcus am 09.02.2021#2
Moin Dennis. Danke für deine Kritik.
Als Kabel habe ich die Reststücke vom Auto genommen. Der Zigarettenanzünder im Auto ist auf 10A angegeben und durch eine Sicherung begrenzt. Ich nutze die selben Kabel. Der Wechselrichter macht 100W, peak 150W. Also auch um die 10A. Die Originalkabel des Wechselrichters sind die selben. Und die 15W Solarmodule sind nicht der Rede Wert (etwas über 1A).
Mit dem Heißleim gebe ich dir recht. Im warmen Auto (Sommer) ist der Heißleim weicher, hält aber trotzdem gut. Die Idee war, dass keine vibrierenden Kabel das lösen den Kabelschuhs verursachen.
Kann ja jeder nach seinem Geschmack und Sicherheitsgewissen bauen.

Sonnige Grüße,
Marcus
Dennis Karge am 09.02.2021#1
Die Idee ist sehr gut ,aber die Ausführung sehr mangelhaft . Die dünnen Kabel werden sehr schnell heiß. Es gibt für Kfz Batterien extra Batteriekabel. Und mit Heißkleber Kabel an Batterien zu kleben ist ziemlich ungewöhnlich und letztendlich alles zusammen ziemlich gefährlich. Zeige das ganze einem Elektriker der wird schon auf alle gefährlichen Fehler hinweisen
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